Agility
Agility bedeutet Wendigkeit. Besser kann man diesen Sportart nicht nennen. Das Grundprinzip besteht darin, einen Hund durch einen Parcours mit verschiedenen Hindernissen zu dirigieren, nur durch den Einsatz der Stimme und der Körperhaltung. Um eine gute Platzierung zu erhalten, sollte der Hund fehlerfrei und möglichst schnell den Parcours ablaufen.
In einem Agility Parcours findet man neben Sprünge (Hochsprung, Weitsprung, Viadukt, Reifen etc.) auch Geschicklichkeitsgeräte (Slalom, Tunnel, Sacktunnel, Tisch), sowie Kontaktgeräte, bei dem der Hund mit mindestems einer Pfote innerhalb der Kontaktzone treten muss (Wippe, A-Wand, Laufsteg).
Sinn dieser Kontaktzonen ist, dass der Hund diese Geräte möglichst schonend absolviert und ein Mensch mit “falschem” Ehrgeiz hier die Möglichkeit genommen wird, zur Last des Gesundheits des Hundes ein paar zehntel Sekunden zu gewinnen.
Um gerade einen Border Collie, der bekanntermaßen leicht überreizt wird, vernünftig in einem Parcours führen zu können, ist es äusserst wichtig, dass der Hund von Beginn an lernt “abzuschalten”, also nicht bereits stunden vor dem Start sich so aufzuregen, dass der Hund im Grunde bereits mental erschöpft startet.
Damit dies gelingt, ist viel Geduld nötig. Zuviel Ehrgeiz und zu schnelles “vorankommen wollen” in der Ausbildung geht immer zu Lasten der Gesundheit des Hundes. Schritt für Schritt, mit für den Hund eindeutigen Signalen einen Parcours aufarbeiten und klare Anweisungen, wann Arbeit und wann Pause angesagt ist – dies führt zu einer soliden und bestmöglichst schonenden Grundausbildung an den Geräten.
Bevor es an das Agility Training geht, ist folgendes zu beachten: Welpen und Junghunde können bereits die Kontaktzonengeräte und Tunnel erlernen.
Mit frühestens 6 Monaten kann mit dem Slalomtraining begonnen werden.
Um die Geschwindigkeit zu steigern oder Kombinationen und Sprünge zu erarbeiten, muss der Hund mindestens 15 Monate alt sein. Eine Röntgenuntersuchung der Hüften und Ellenbogen wird empfohlen.