Dogfrisbee
Es gibt in Deutschland verschiedene Regelwerke mit verschiedenen Disziplinen. Die bekannteste Disziplin ist das Freestyle. Hier hat das Mensch-Hund-Team je 1,5-2 Minuten Zeit, mit 5-10 Scheiben (alles je nach Regelwerk), eine Kür zu präsentieren. Dies beinhaltet, dass der Hund die Frisbees aus der Luft fängt, die ihm der Mensch mit möglichst variationsreichen Wurftechniken zuwirft. Es werden hier auch Körperüber- und -absprünge eingebaut. Das Ganze wird mit einer passenden Musik ummantelt.
Zuschauer sind schnell von den ansprechenden schnellen und oft spektakulären Kombinationen und dem Zusammenspiel von Hund und Halter begeistert, weil es bei gut eingespielten Teams ein sehr abwechslungsreiches Programm ist und es oftmals wirkt als könne der Hund die Gedanken des Menschen lesen und wisse immer was als nächstes kommt. Ein solch harmonisches Spiel bedarf jedoch intensiven Trainings von Hund und Mensch.
Die zweite, relativ populäre Disziplin ist das „Toss&Fetch/Catch“, auch „MiniDistance“ genannt. Hierbei geht es darum, dass der Hund eine Frisbee auf großer Distanz in einem markierten Feld fängt. Hierfür gibt es die meisten Punkte, jedoch können auch bei weniger weiten Würfen Punkte gesammelt werden. Es wird mit nur einer Frisbee gespielt, die der Hund nach dem Fangen zum Menschen zurückbringt.
Die dritte, populäre Disziplin ist das Longdistance, bei dem es wirklich darum geht, die Frisbee so weit wie möglich zu werfen. Natürlich spilet auch hier der Hund eine große Rolle, denn die Frisbee muss natürlich gefangen werden. Der Weltrekord liegt bei über 120 Metern!Desweiteren gibt es Formate, die verschiedene Spiele beinhalten. Zum Beispiel Kmarch oder DiscDogathon.
Frisbeetraining kann man schon im Welpenalter mit vereinzelten, kurzen Sequenzen beginnen. Hier werden vor allem Roller (über den Boden gerollte Frisbees) und Zergelspiele eingebaut. Der Junghund darf lernen, in Bodennähe geworfene Frisbees zu fangen und auch die Körpersprache des Menschen zu verstehen, sowie einige Tricks lernen. Mit Sprüngen und höher geworfenen Frisbees sollte man jedoch erst im Alter von 18 Monaten mit einem gesunden Hund beginnen!
Discdogging ist eine tolle Beschäftigung, die man ohne viel Aufwand betreiben kann.Alles was benötigt wird ist eine hundgerechte Frisbeescheibe und eine Wiese. Besonders häufig sieht man bei diesem Hundesport Hütehunde wie Border Collies und Australian Shepherds. Hunde dieser Rassen sind schnell, wendig, intelligent, gelehrig und körperlich zumeist sehr fit. Die verschiedenen Hütehundrassen haben in der Regel ein großes Interesse an der Frisbee und lassen sich gerne für diesen Sport begeistern. Allerdings eignet sich grundsätzlich jeder Hund, der gesund ist und Sprünge ausführen kann und darf, für das Discdogging. Bei diesem Sport werden Hunde geistig und körperlich ausgelastet.
Um das Verletzungsrisiko möglichst gering zu halten, sollten Herrchen und Frauchen für diesen Sport nur Wurfscheiben auswählen, die dafür entwickelt wurden. Eine für Hunde geeignete Wurfscheibe darf nicht zu Verletzungen im Mundraum führen und muss bequem vom Tier gefangen beziehungsweise vom Boden aufgenommen werden können. Hundehalter sollten für das Discdogging zudem ein geeignetes Gelände wählen. Im Idealfall ist das Gelände eben. Der Boden sollte weich sein und keine Löcher oder Hügel aufweisen.